Achtsamkeit und Meditation in der Traumatherapie

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Achtsamkeit ist für mein Verständnis das wache, beobachtende Bewusstsein in der Meditation, der Traumatherapie sowie im Leben im allgemeinen. Das beobachtende Bewusstsein ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Es schafft die Grundlage für die Erfahrung im JETZT und legt somit den Boden für tiefe transformierende Prozesse. In meiner Begleitung unterstütze ich die Entwicklung Ihrer Fähigkeit zu beobachten. Sind SIE die Gedanken die entstehen, gerade jetzt, wenn Sie diesen Text lesen? Oder sind Sie das Bewusstsein, das beobachtet, dass Sie diesen oder jenen Gedanken denken? Sind SIE die jetzige Körperempfindung, die Emotion oder sind Sie das beobachtende Bewusstsein? Und was verändert sich in Ihrem Empfinden, je nachdem in welcher inneren Position Sie sind?

Ein anderes Beispiel könnte sein: Eine Bühne und Zuschauer. Sind Sie die Akteure auf der Bühne, dann sind Sie innerhalb Ihrer Identifikation Ihrer inneren Struktur. Einfacher ausgedrückt: Sind Sie auf der Bühne dann sind Sie im Leid, in der Not der Vergangenheit. Sind Sie im Zuschauerraum, dann sind Sie im gegenwärtigen Moment und beobachten das Drama auf der Bühne. Interessanterweise kann dadurch das Drama eher runter fahren. Oft empfinden Menschen dann Ruhe, Ausdehnung, gesammelt sein oder Frieden und Freiheit.

Was verändert sich, wenn Sie von der Bühne runter gehen und im Zuschauerraum zum Beobachter/in werden. Zum beobachtenden Bewusstsein?

In meiner therapeutischen Begleitung verbinde ich verschiedene Methoden, die alle diesen Aspekt der Achtsamkeit im gegenwärtigen Moment pflegen.  Somatic experiencing, NARM als Entwicklungstrauma Modell.  Die Methode „Trauma berühren“ von Kathie Kain verbindet Osteopathie und Somatic experiencing.

Meditation und Traumaheilung

Meditation ist für mich seit dem ich 21 Jahre alt bin eine wesentliche Ressource, weil Meditation eine Technik ist, Achtsamkeit zu entwickeln. Meditation kann das Bewusstsein schulen für die Position des Zuschauers unserer Lebensbühne. Wenn wir in der Position der Beobachterin sind, erleben wir einen neutralen Raum in dem es ruhig wird, in dem wir uns ausdehnen können in den Kontakt mit uns selbst, mit unserem geerdet sein und auch dem Göttlichen. In der Traumatherapie ist das Distanzieren = Beobachten der inneren Dramabühne ein wesentliches Werkzeug zur Selbstregulation. Sind wir auf der Dramabühne, sind wir innerhalb unseres kindlichen Bewusstseins. Dort erleben wir im jetzigen Moment die Vergangenheit und sind meistens in der Not von damals.

Traumaheilung entsteht unter anderem durch diese Realisation, dass mir bewusst wird, dass das was ich jetzt erlebe, meine Vergangenheit ist. Dadurch beginnt sich das wirkliche JETZT im Erleben zu zeigen.  Diese Unterscheidungsfähigkeit zu entwickeln ist Teil der Traumatherapie.

Achtsamkeit in der Körperarbeit und in der Traumtherapie bedeutet, zu beobachten und wahrzunehmen, was jetzt gerade passiert. Welche Gedanken, Gefühle, Emotionen, Körperempfindungen und Bewegungen tauchen auf im Zusammenhang mit dem für Sie wichtigen Thema? Wie verändern sich diese Wahrnehmungen, wenn Sie beginnen, diese zu beobachten? Wie erleben Sie das, was für Sie angenehm ist? Meistens sind wir uns vor allem der schmerzhaften Empfindungen bewusst. In der Traumatherapie lernen Sie, Ihre Aufmerksamkeit achtsam zu lenken. Dadurch erleben Sie die entstehende Veränderung. Achtsamkeit ist ein wertvolles Hilfsmittel, um sich selbst wieder steuern zu lernen und den Weg in die eigene Regulation, Regeneration und ins innere Gleichgewicht zu finden.

Achtsamkeit und Meditation zur Stressbewältigung

Stressbewältigung hat mit unseren Glaubenssätzen, Überzeugungen und mit unserer Fähigkeit zur Selbstregulation zu tun. Somit ist mein Angebot sehr hilfreich bei allen Krisen die mit übermässigem Stress zu tun haben.